Können Chatbots das Online-Lernen verbessern? Eine Analyse wissenschaftlicher Studien.

Können Chatbots das Online-Lernen verbessern? Eine Analyse wissenschaftlicher Studien.

Während Chatbots rasant Einzug in die Arbeitswelt halten, steigt auch das Interesse, sie in das betriebliche Lernen zu integrieren. Können Chatbots die Wirkung des Online-Lernens verbessern? Wie unterstützt ein Chatbot das Online-Lernen und welche Vorteile bietet er? Lass uns in die wissenschaftliche Forschung eintauchen, um Antworten auf diese Fragen zu finden.

tl;dr für Vielbeschäftigte: Die wichtigsten Vorteile von Chatbots für das Online-Lernen

  • Personalisierung: Chatbots können passende Lernressourcen empfehlen und so die Arbeitnehmer bei der Auswahl geeigneter Lerninhalte entlasten. Sie können auch die Arbeit der Lernenden auf personalisierte Weise bewerten, indem sie qualitative Beurteilungen von frei verfassten Formen wie Aufsätzen und Quizfragen liefern.
  • Ermutigung und Lernunterstützung: Chatbots können eine positive emotionale Bindung fördern, indem sie visuelle und textliche Elemente wie Humor, Emojis, animierte Gifs und popkulturelle Referenzen verwenden. Sie haben auch das Potenzial, das Engagement durch Gamification-Techniken zu verbessern.
  • Erleichterung des Wissenstransfers: Chatbots machen Lernen einfach und flexibel, weil man sie immer und überall nutzen kann. So helfen sie dabei, leichter an Informationen zu kommen.
  • Kosteneffizienz und Automatisierung: Chatbots bieten skalierbares Lernen, die weniger kostspielig sind als herkömmliche Methoden.
  • Vielseitigkeit und Zugänglichkeit: Chatbots nutzen die intuitiven Schnittstellen beliebter Chat-Anwendungen und sind daher einfach zu bedienen und leicht zugänglich. Sie können auch dazu beitragen, Mitarbeiter mit unterschiedlichen Lernschwächen zu unterstützen.
  • Verringerung des Verwaltungsaufwands: Durch die Übernahme von routinemässigen und sich wiederholenden Verwaltungsaufgaben können sich Ausbilder und Administratoren stärker auf die Entwicklung von Lehrplänen, Forschung und übergeordnete Aufgaben konzentrieren, was zu einer höheren Effizienz führt.
  • Trotz dieser Vorteile gilt es, auch potenzielle Einschränkungen zu erwähnen. Dazu zählen etwa das Potenzial, dass Chatbots mehr ablenken als fördern könnten, sowie die essenzielle Bedeutung eines benutzerfreundlichen Dialogdesigns.
  • Gemäss der untersuchten Studien sind die Auswirkungen von Chatbots auf das Online-Lernen jedoch positiv zu sehen, insbesondere im Zusammenhang mit schnellen Weiterbildungsmassnahmen für Mitarbeiter.
Chatbots unterstützt Fach- und Führungskräfte beim Online-Lernen
Chatbots unterstützen Mitarbeitende beim digitalen Lernen.

Lernen im Zeitalter der digitalen Transformation

Die digitale Transformation ist heute eine Tatsache – ein solcher Wandel hat Auswirkungen darauf, wo und wie wir zusammen arbeiten (meist online). In dieser neuen Arbeitswelt sind Maschinen und Software unverzichtbar. Deshalb müssen wir Menschen, die diese Systeme betreuen, stets Neues lernen. In dieser New Work-Umgebung sind auch neue Wege erforderlich, wie wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen. Einige sprechen dabei von New Learning. Während Chatbots die Arbeitswelt für sich gewinnen, ist ihr Einsatz für die Personalentwicklung naheliegend.

Eine kurze Geschichte der Chatbots

Chatbots sind gar nicht so neu, wie es vielleicht den Anschein macht. Der erste Chatbot wurde 1966 von Joseph Weizenbaum am MIT entwickelt. ELIZA sollte als Psychotherapeutin fungieren, und ihre Antworten basierten auf einer Vorlage, die mit Hilfe von Pattern-Matching-Techniken auf die Fragen des Benutzers antwortete (Brandtzaeg und Følstad, 2017, S. 377-392)“ (Okonkwo und Ade-Ibijola, 2021, S. 2).

Der erste Chatbot, der den Turing-Test bestand (ein Test, bei dem Nutzer nicht unterscheiden können, ob sie mit einem Menschen oder einer Maschine sprechen), war A.L.I.C.E. oder Artificial Linguistic Internet Computer Entity, der 1995 von Richard Wallace entwickelt wurde. ALICE gewann den Loebner-Preis und wurde als der erste „Mensch-Computer“ bekannt. Wallace veröffentlichte ALICE als Open-Source-Software und veränderte damit die Landschaft des Chatbot- oder Chatterbot-Softwaremarktes, indem er es Softwareentwicklern ermöglichte, AIML (Artificial Intelligence Markup Language) in ihrer eigenen Arbeit zu verwenden.

Seitdem hat die Entwicklung sogenannter virtueller Assistenten einen Aufschwung genommen, zunächst mit Mitsuku und Jabberwacky (eine britische Anspielung auf einen Monty-Python-Sketch), dann mit Apple Siri, Amazon Alexa und Google Assistant, die uns heute dienen – allesamt wichtige Meilensteine in der Geschichte der künstlichen Intelligenz, bis ChatGPT aufkam und eine neue Ära mit einer beispiellosen Tiefe des kontextuellen Verständnisses und der Vielseitigkeit der Konversation einläutete.

Was ist ein Chatbot?

Sowohl in der Industrie als auch in der akademischen Literatur werden zahlreiche Begriffe als Synonyme für Chatbots verwendet: pädagogischer Agent, Gesprächsbegleiter, sprachlicher oder kognitiver Assistent oder virtueller Kumpel sind nur einige der Begriffe, die wir gefunden haben. In der Literatur ist ein Chatbot „ein Softwaretool, das mit Nutzern zu einem bestimmten Thema oder in einem bestimmten Bereich auf natürliche, konversationelle Weise mit Text und Stimme interagiert“ (Smutny und Schreiberova, 2020, S. 1). Dank seiner skriptgesteuerten oder KI-gestützten Fähigkeit, auf die Eingaben der Nutzer zu reagieren, ist ein Chatbot in der Lage, in verschiedenen Bereichen Hilfe zu leisten.

Wollen wir, dass Chatbots so tun, als wären sie Menschen? Anscheinend nicht. In der Forschung heisst es: „Es geht nicht darum, eine menschenähnliche intelligente Maschinenanwendung zu schaffen, sondern effektive digitale Assistenten, die in der Lage sind, Informationen zu liefern, Fragen zu beantworten, ein bestimmtes Thema zu diskutieren oder eine Aufgabe zu erfüllen.“ (Smutny und Schreiberova, 2020, S. 1). Folglich sind Bildung und Lernen zu einem der wichtigsten Anwendungsfälle für Chatbot-Unterstützung geworden

Chatbots als pädagogische Agenten

Laut Clarizia et al. „werden Chatbots als nützliche Technologie zur Erleichterung des Lernens im Bildungskontext betrachtet (Clarizia et al., 2018, S. 291-302)“. Okonkwo und Ade-Ibijola behaupten, dass „Chatbots zunehmend eingesetzt werden, um die Interaktion von Schülern in der heutigen technologischen Welt zu verbessern, in der Kommunikation und viele andere Aktivitäten stark von Online-Plattformen abhängen“ (Okonkwo und Ade-Ibijola, 2021, S. 1). Nehmen wir an, wir verstehen Chatbots als automatisierte Antwortprogramme, die mit Nutzern über eine Konversationsschnittstelle interagieren und ihnen Informationen auf der Grundlage von schriftlichen oder sprachlichen Aufforderungen (Fragen oder Abfragen) zur Verfügung stellen. In diesem Fall können Chatbots als Pädagogen fungieren und die Bildung weiter entwickeln.

In ihrem Artikel erwähnen Smutny und Schreiberova, dass „Chatbots schon seit langem als pädagogische Agenten im Bildungsbereich eingesetzt werden. Seit den frühen 1970er Jahren wurden pädagogische Agenten in digitalen Lernumgebungen entwickelt, die als intelligente Tutorsysteme bekannt sind (Laurillard, 2013).“ (Smutny und Schreiberova, 2020, S. 2) und Colace et al. stellen fest, dass „die Chatbot-Technologie als eine wichtige Innovation für das E-Learning angesehen werden kann: Tatsächlich haben sie sich als die innovativste Lösung erwiesen, um die Lücke zwischen Technologie und Bildung zu schliessen“ (Colace et al., 2018, S. 528).

Lernen am Arbeitsplatz im digitalen Zeitalter

Die Digitalisierung des Lernens hat verändert, wann, wo und wie wir Wissen aufnehmen. Im digitalen Zeitalter haben wir fast rund um die Uhr Zugang zu mobilen Geräten und zum Internet, so dass wir jederzeit und überall auf alle Arten von Wissen und Hilfsmitteln zugreifen können. Aber wie unterscheidet sich die digitale Bildung von der traditionellen? Fachleute des Institute for Academic Development an der Universität Edinburgh definieren digitale Bildung als „die innovative Nutzung digitaler Werkzeuge und Technologien beim Lehren und Lernen“. Digitale Bildung wird oft auch als Technology Enhanced Learning (TEL) oder e-Learning bezeichnet. Die Erforschung des Einsatzes digitaler Technologien gibt Pädagogen die Möglichkeit, ansprechende Lernangebote zu gestalten […], die die Form von gemischten oder vollständig online durchgeführten Kursen und Programmen annehmen können“.

Am Arbeitsplatz wurde die digitale Bildung oder das eLearning schon recht früh eingesetzt. Es bot eine Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz, die traditionelle Schulungen nicht bieten konnten. Online-Lerntools ermöglichen die Erstellung und Verbreitung von Lernmaterialien in einem nie dagewesenen Tempo. Digitale Dokumente können leicht aktualisiert und umgestaltet werden. Die Lernenden können die Schulung in ihrem eigenen Tempo und in ihrer eigenen Zeit absolvieren. Welche weiteren Verbesserungen könnte eLearning noch brauchen?

E-Learning: Ein Schritt vorwärts, aber in die richtige Richtung?

Die Palette der digitalen Lernwerkzeuge, die Lehrkräften, Ausbildern und Lernenden zur Verfügung stehen, wird ständig erweitert. Die meisten von ihnen sind auf mobilen Geräten verfügbar, also dort, wo wir täglich Wissen aufnehmen. Dort findet auch unsere andere wichtigste tägliche Aktivität statt: die Konversation. Feng behauptet: „Informelles Lernen, d. h. Lernen „aus Aktivitäten des täglichen Lebens im Zusammenhang mit Arbeit, Familie oder Freizeit“ (Colardyn und Bjornavold 2004, S. 71), hat sich als integraler Bestandteil des Lernens am Arbeitsplatz erwiesen (Billett 2004; Rogers 2014; Tynjälä 2008) und erleichtert die Entwicklung von Soft- und Hard Skills durch zwischenmenschliche Interaktionen und Diskussionen.“(Feng 2022, S. 2).

In der heutigen Zeit, wo viele von zu Hause oder unterwegs arbeiten, ist es schwer, die gleiche Art von Kontakt mit Kollegen zu haben wie im Büro. Zufällige Gespräche beim Mittagessen oder im Aufzug fehlen im Homeoffice. Traditionelles Online-Lernen ist zwar immer noch beliebt, aber es kommt nicht mehr hinterher. Neue Maschinen und Systeme ändern sich so schnell, dass die alten Lernmaterialien nicht mehr ausreichen. Wir müssen oft neue Dinge lernen, und es dauert zu lange, dafür passende Lernmaterialien zu erstellen.

Der Aufstieg des chatbasierten Microlearnings

Conversational Microlearning ist ein innovativer Lernansatz, der sich unsere natürlichste Art, neues Wissen zu erwerben, zunutze macht – Fragen stellen, gefragt werden und gemeinsam zu Ergebnissen kommen. Conversational Agents (Chatbots) führen kurze und zielgerichtete Dialoge mit Lernenden, um Wissen zu vermitteln oder aufzufrischen.

Die Lektionen dauern in der Regel nicht länger als 2 Minuten und sind in einen vorformulierten oder KI-gestützten Frage-Antwort Austausch gegliedert, bei dem der Chatbot zunächst das vorhandene Wissen des Lernenden bewertet und ihn dann zu einer kurzen Übung anleitet (erfahre mehr über Conversational Microlearning). Laut Kuhail „steigt die Akzeptanz von Chatbots im Bildungsbereich, da sie eine kosteneffiziente Methode zur Einbindung von Schülern darstellen und eine personalisierte Lernerfahrung bieten (Benotti et al., 2018)“ (Kuhail et al., 2023, S. 974).

Chatbots können Gespräche führen, die sich anfühlen wie ein lockeres Gespräch mit Kollegen. Mit Humor, Emojis und Anspielungen auf die Populärkultur springen Chatbots dort ein, wo persönliche soziale Verbindungen abgebrochen sind. Chatbots bieten auch Dienste an, die dem traditionellen eLearning fehlen, wie z. B. individuelle Unterstützung und Feedback. In zunehmend digitalisierten Arbeitsumgebungen helfen Chatbots, die selbst softwarebasierte Tools sind, dabei, Mitarbeiter an neue Arten von Mensch-Computer-Interaktionen heranzuführen und ihnen diese näherzubringen.

Wie Chatbots das Online-Lernen erleichtern

Um die Frage zu beantworten, wie Chatbots das Online-Lernen erleichtern, haben wir die neuesten Studien auf dem Gebiet des computergestützten Lernens im Kontext der Bildung und der Aus- und Weiterbildung am Arbeitsplatz untersucht. Jüngste Studien zeigen, dass der Einsatz von Chatbots als pädagogische Agenten zunimmt. Viele Autoren behaupten, dass Chatbots sich als hilfreich für SchülerInnen auf allen Ebenen erwiesen haben, vom Kindergarten über die Universität bis zum lebenslangem Lernen am Arbeitsplatz.

So haben Chatbots beispielsweise Studenten beim Erlernen von Sprachen geholfen, sie an ihre Aufgaben erinnert und ihnen bei der Orientierung in den ersten Wochen des neuen Semesters geholfen. Verfügbare Studien, die sich mit der Einführung von Chatbots in die Ausbildung am Arbeitsplatz befassen, deuten ebenfalls darauf hin, dass Chatbots oder persönliche Assistenten vor allem während des Einarbeitungsprozesses eine Hilfe darstellen. Sie waren nicht nur nützlich, indem sie die notwendigen Informationen übermittelten, sondern auch, indem sie als persönliche Assistenten dienten: zum Beispiel, indem sie regelmässig Erinnerungen an die Erledigung der Ausbildungsaufgaben schickten.

Die wichtigsten Vorteile von Chatbots für das Online-Lernen

Insgesamt ist sich die Literatur einig, dass die Einführung von Chatbots in Blended-Learning weitgehend vorteilhaft ist. Nach einer genauen Analyse aller Bereiche, in denen sich Chatbots als nützlich erwiesen haben, möchten wir uns auf vier Aspekte von Chatbot-gestütztem Training konzentrieren: Personalisierung, Engagement und Unterstützung, Verfügbarkeit und Erleichterung der Informationsübertragung sowie Kosteneffizienz und Automatisierung.

Warum diese vier? In der Literatur finden sich viele Kategorisierungen von Chatbot-Funktionen: Zeiteffizienz, Benutzerfreundlichkeit, effektives Tutoring usw. Diese vier scheinen jedoch die grössten Auswirkungen auf die Verbesserung der individuellen Lernerfahrung (Chatbot als persönlicher Tutor) und die Effizienz des Corporate Learning im Allgemeinen (Kosteneffizienz und Skalierbarkeit) zu haben. Andere Kategorien, wie z. B. die Benutzerfreundlichkeit, werden als Elemente der vier in diesem Artikel verwendeten Hauptkategorien erwähnt.

1. Personalisierung

Viele Studien zeigen, dass erfolgreiches Lernen (in Bezug auf die emotionale und pädagogische Belastung) weitgehend von der individuellen Unterstützung abhängt. Jedem Lernenden diese Art von Personalisierung und individuellem Ansatz zu bieten, bleibt leider unerreichbar, sei es im Bildungswesen oder in der Geschäftswelt. Chatbots können diese Lücke füllen.

Laut Feng (2022) können Chatbots als personalisierte Empfehlungsgeber fungieren:“Ein Chatbot kann auf Datenquellen zugreifen, um eine personalisierte Empfehlung zu generieren, z. B. Lernressourcen oder menschliche Mentoren (Chandar et al. 2017; Liao et al. 2016). Die Bereitstellung passender Empfehlungen nimmt dem Arbeitnehmer die Last der Wahl ab, geeignete Lerninhalte auszuwählen, und senkt so die Hürde für die Weiterqualifizierung.“ (2022, p. 1). Ausserdem, so Feng, kann ein Chatbot dank menschenähnlicher Eigenschaften wie Empathie „die Nutzer auf einer persönlicheren Ebene erreichen als ein Standard-Lernprogramm. Es fühlt sich für einen Chatbot natürlicher an, informelle Lerngelegenheiten wie „Kaffee-Treffen“ zu organisieren. (Feng 2022, S. 2).

Personalisierte Bewertung ist ein weiterer Bereich, in dem sich Chatbots als nützlich erweisen können. Herkömmliche Online-Lernlösungen bieten selten individuelles Feedback – vor allem aufgrund der quantitativen Bewertungsmethoden und automatisierten Punktesysteme. Chatbots sind in der Lage, eine qualitative Bewertung von frei geschriebenen Formen wie Aufsätzen und Quizfragen mit offenen Fragen zu liefern. Sabiq und Fahmi kommen zu dem Schluss, dass „die Unterstützung der Lehre durch die technischen Fortschritte der künstlichen Intelligenz bei der Nutzung mobiler Geräte den Schülern ein praktisches, selbstgesteuertes Lernen ermöglichen wird. Angesichts der Beliebtheit von WhatsApp als Lernwerkzeug heutzutage können dessen Funktionen mit Chatbots kombiniert werden, die mehrere Vorteile als Lehrerassistenten bieten können, insbesondere bei der Vermittlung von Bewertungen“ (Sabiq und Fahmi, 2020, S. 18).

2. Engagement und Unterstützung

Chatbots holen Lernende dort ab, wo sie sind, vor allem in den allgegenwärtigen Chat-Anwendungen, wo sie eine menschenähnliche emotionale Unterstützung bieten und eine positive emotionale Beteiligung an der Lernaufgabe erleichtern können. Smutny und Schreiberiva zufolge „zeigen Chatbots die Fähigkeit, unkomplizierte Interaktionen mit Nutzern zu schaffen, so dass sie zur Unterstützung des Engagements sowie zur Festlegung von Zielen, Strategien und Ergebnissen des Lernens und der Ausbildung genutzt werden können (Cinglevue, 2017)“ (Smutny und Schreiberova, 2020, S. 2).

Sie nutzen alle visuellen und textlichen Elemente, um Lernende auf natürliche Weise anzusprechen, indem sie Humor, Emojis, animierte Gifs und Verweise auf die Populärkultur verwenden. Die Autoren kommen zu folgendem Schluss: „Diese dynamischen Elemente tragen wesentlich dazu bei, Chatbots eine Persönlichkeit zu verleihen. Sie machen die Konversation unterhaltsamer, fesselnder und visuell ansprechender. Emojis sind eine weitere Möglichkeit, Persönlichkeit auf unterhaltsame und anregende Weise zu vermitteln“ (Smutny und Schreiberova, 2020, S. 10). Laut Huang „scheinen Chatbots die soziale Präsenz der Schüler durch affektive, offene und kohärente Kommunikation zu fördern“ (Huang et al., 2022, S. 237).

Eine weitere Möglichkeit, das Engagement der Lernenden zu verbessern, sind Gamification-Techniken. Viele LMS-Systeme verwenden bereits Push-Benachrichtigungen, um die Lernenden an ihre Ziele zu erinnern (z. B. an den Abschluss des Kurses). Die Untersuchung ergab, dass kurze personalisierte Nachrichten von Chatbots besser funktionieren als klassische Erinnerungen. Normalerweise hat das Abschliessen eines Kurses eine niedrige Priorität auf der To-Do-Liste der Mitarbeiter. Der digitale Anstoss eines Chatbots (Nudge) hilft ihnen, sich an ihre Lernziele zu erinnern und schafft eine positive Verbindung zu ihren Lernzielen (oder -pflichten). Die von Chatbots gesendeten Erinnerungen scheinen die Mitarbeiter eher zu ermutigen als sie zu zwingen, die Lektion zu absolvieren.

3. Erleichterung des Wissenstransfers

Zweifellos hebt das digitale Lernen die geografischen Grenzen des Lernens auf und macht es jederzeit und überall möglich. Wie Nenkow et al. betonen, wurden Bildungsdienstleistungen von geografischen und zeitlichen Beschränkungen losgelöst, und „[der Einsatz] von LMS ermöglicht es uns heute, die Raum-Zeit-Bindung zwischen einem Lehrer und einem Schüler zu durchbrechen“ (Nenkow et al., S. 192). Im Gegensatz zu Lehrern und Ausbildern stehen Chatbots rund um die Uhr zur Verfügung, ungeachtet von Feiertagen und Arbeitszeiten. Laut Okonkwo und Ade-Obijola sind Chatbots in der Lage, sofortige Hilfe zu leisten, indem sie schnelle Antworten auf die Fragen der Schüler liefern und „die Fähigkeit besitzen, mehrere Fragen gleichzeitig zu bearbeiten, wodurch der Nutzer Zeit für andere Aufgaben gewinnt“ (Okonkwo und Ade-Ibijola, 2021, S. 6).

Dieselben Autoren weisen darauf hin, dass „Chatbots im Bildungsbereich nicht nur zur Entwicklung der Interaktionsfähigkeiten von Studierenden eingesetzt werden, sondern auch zur Unterstützung von Lehrkräften durch Automatisierung“ (Dsouza et al., 2019). Diese Systeme können nicht nur das Engagement und die Unterstützung der Studierenden verbessern, sondern auch die administrative Arbeitsbelastung der Dozenten und Trainer erheblich verringern, so dass sie sich auf die Lehrplanentwicklung und die Forschung konzentrieren können“ (Okonkwo und Ade-Ibijola, 2021, S. 1). In diesem Fall müssten die Lehrkräfte zum Beispiel die Einführungskurse nicht beaufsichtigen, da alle Informationen über Chatbots vermittelt werden würden. Chatbots könnten auch Bewertungen in Form von kurzen Aufsätzen oder Quizfragen erstellen (mit eggheads kannst du übrigens Chat-basierte Tutorials und Quizfragen auf der Grundlage von eigenem Material mit KI automatisiert erstellen).

In einem globalisierten Geschäftsumfeld spielt die Automatisierung des Informationstransfers eine grosse Rolle bei der Verbesserung der Effizienz von Schulungs- und Produktionsprozessen. Lernmaterialien können im Voraus vorbereitet, gespeichert und automatisch verteilt werden. Chatbots senden den Lernenden Push-Benachrichtigungen, wenn neue Ressourcen hochgeladen werden, und erinnern sie, wenn ihre Aufgaben unvollständig bleiben. Auf diese Weise verbessern Chatbots den Zugang zu Informationen, und durch die Verwendung einer dialogischen Methode der Wissensvermittlung, die viel leichter zu verstehen und zu verdauen ist, erhöhen sie die Effizienz und Zufriedenheit mit dem Lernprozess. Vor allem aber sind Chatbots einfach zu bedienen, da sie die intuitiven Schnittstellen beliebter Chat-Anwendungen nutzen.

4. Kosteneffizienz und Automatisierung

Einer der Hauptvorteile des Einsatzes von Chatbots für das Online-Lernen ist die Skalierbarkeit des Lernbetriebs. Feng schreibt: „Obwohl menschliches Coaching zuverlässige Ergebnisse liefert, lässt es sich nicht gut skalieren und ist ein kostspieliges Unterfangen […].“. Sie fasst bestimmte Anwendungsfälle für Chatbots in der industriellen Bildung zusammen: „Hernández et al. (2016) schlagen einen virtuellen, verkörperten Konversationsagenten (VECA) mit anthropomorphen Darstellungen vor, der in einem Simulationstraining für Arbeiter in einem Stromversorgungsunternehmen eingesetzt wird. Die Durchführung von Schulungsaktivitäten in einer realen, praktischen Schulung birgt lebensbedrohliche Risiken, vor allem, wenn es sich bei dem Schulungsteilnehmer um einen Anfänger handelt, so dass das VECA-Setup eine sichere Schulungsumgebung bietet.

Subramanian et al. (2019), Casillo et al. (2020) und Dominic et al. (2020) schlagen Chatbots als intelligente Empfehlungsgeber für Lerninhalte für Informationsarbeiter vor. Das Ziel ist es, Zeit für den Lernenden zu sparen und besser passende Inhalte bereitzustellen. Dies erleichtert die Onboarding-Phase von Neueinstellungen und neuen Mitarbeitern (Casillo et al. 2020; Dominic et al. 2020) oder ermöglicht es Softwareingenieuren, sich kontinuierlich weiterzubilden (Subramanian et al. 2019). Zusätzlich zu einer schnelleren und besseren Onboarding-Erfahrung weisen Dominic et al. (2020) darauf hin, dass es die Bindungsrate von Neulingen an Open-Source-Softwareprojekte erhöhen kann.“ (Fend 2022, S. 4).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chatbots in der Mitarbeiterschulung von unschätzbarem Wert sind, vor allem in der Anfangsphase. Sie liefern nicht nur das Material, wann und wo es für die Lernenden bequem ist, sondern sie senden auch individuelle Empfehlungen und ermöglichen es den Lernenden, das Tempo des Kurses zu bestimmen, was ihnen oft Zeit spart. Am wichtigsten ist, dass sie eine sichere Lernumgebung schaffen, insbesondere für Lernanfänger.

Chatbots als Bildungsagenten: Vor- und Nachteile

Der Einsatz von Chatbots als pädagogische Agenten hat auch seine Schattenseiten. Am wichtigsten ist, dass es nur wenige Beweise für die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes von Chatbots gibt. Bisher konzentrierten sich die meisten Experimente auf den kurzfristigen Einsatz von Chatbots für Bildungszwecke. Kuhail et al. stellen fest, dass „Fryer et al. (2017) in einer Längsschnittstudie feststellten, dass das Interesse der Schüler an der Kommunikation mit dem Chatbot deutlich abnahm. Der Rückgang erfolgte zwischen der ersten und der zweiten Aufgabe, was auf einen Neuheitseffekt bei der Interaktion mit dem Chatbot hindeutet. Ein solcher Rückgang fand nicht statt, wenn die Schüler mit einem menschlichen Partner interagierten“ (Kuhail et al., 2023, S. 1005). Dieselbe Studie deutet darauf hin, dass Chatbots im Laufe der Zeit eher eine Ablenkung als eine Unterstützung darstellten, weil ihre Schnittstelle nicht so benutzerfreundlich war wie erwartet. Vielen Chatbots, die in den Studien analysiert wurden, mangelte es auch an Benutzerfreundlichkeit und menschenzentriertem Design. Erwähnenswert ist auch, dass Chatbot-Tutoren genauso effektiv sind wie ihre Designer. Schlecht gestaltete Konversationen lassen die Lernenden unzufrieden und möglicherweise voreingenommen gegenüber dem Ausprobieren neuer Bildungstechnologien zurück.

ChatGPT bringt Chatbots auf das nächste Level

ChatGPT, ein weiterer Meilenstein auf dem Gebiet der Chatbots, unterscheidet sich von früheren Modellen wie ELIZA und ALICE. Während diese früheren Generationen auf der Grundlage von Algorithmen arbeiten, die vorformulierte Antworten auswählen, nutzt ChatGPT fortschrittliche maschinelle Lerntechnologien, die auf der Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) basieren. Es ist als Large Language Model (LLM) bekannt, eine Untergruppe der künstlichen Intelligenz, die auf einer grossen Anzahl von Texten trainiert wird. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ChatGPT nicht genau weiss, welche Dokumente in seinem Trainingssatz enthalten waren, und dass es keinen Zugang zu Informationen oder Updates nach dem letzten Trainingsstichtag im September 2021 hat.

Dieses robuste Training ermöglicht es ChatGPT, menschenähnliche Antworten zu formulieren und dabei den Kontext einer Konversation beizubehalten, wodurch es sich von der starren Frage-Antwort-Struktur löst, die bei älteren Chatbots üblich ist. Allerdings kann ChatGPT (noch) nicht in Echtzeit auf das Internet zugreifen oder es durchsuchen. Zwischenzeitlich war mit einem Abonnoment bei OpenAI für ChatGPT Plus der Zugriff auf das Bing-Plugin und somit auf das Internet möglich. Dieses wurde wieder deaktiviert. Google Bard dagegen kann auf Online-Resourcen zugreifen.

Trotz ihres Potenzials als interaktives, dynamisches Lernwerkzeug warnen Forscher davor, sich zu sehr auf KI-gestützte Chatbots wie ChatGPT zu verlassen. Tlili et al. (2023, S. 8) unterstreichen das Risiko, dass Lernende diese Chatbots für schnelle Antworten ausnutzen, was die Entwicklung ihrer eigenen innovativen Fähigkeiten und kritischen Denkfähigkeiten hemmen könnte. „Wenn die Lernenden beispielsweise nicht motiviert sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie eine einfach zu beschaffende Lösung suchen, wie sich aus der Aussage eines Teilnehmers ableiten lässt.“ (Tlili et al., 2023, S. 8). Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass KI ein Hilfsmittel zur Unterstützung des Lernens ist und nicht die kritischen und kreativen Denkprozesse ersetzen soll, die den Kern des Lernens ausmachen.

Ausserdem kann bei LLMs wie ChatGPT ein als „Halluzinationen“ bekanntes Phänomen auftreten. Dieser Begriff bezieht sich auf Fälle, in denen die KI Teile ihrer Antworten fabriziert oder phantasiert, was zu Aussagen führt, die zwar plausibel klingen, aber völlig falsch sind. Es ist wichtig, dass die Nutzer sich dieses Potenzials bewusst sind und kritisch bleiben und die von solchen Modellen generierten Informationen unabhängig überprüfen. Denk daran, dass ChatGPT trotz seiner beeindruckenden Konversationsfähigkeiten keine Informationen „kennt“ oder versteht, wie es Menschen tun – es bildet keine Überzeugungen, hat keine Absichten und hat kein Bewusstsein. Als solches kann es den Wahrheitsgehalt der von ihm erzeugten Informationen nicht definitiv erkennen oder garantieren.

Grenzen und Stärken von Chatbots für Mitarbeiterschulungen

Die obige Kritik ist zwar berechtigt, muss aber in den richtigen Kontext gestellt werden. Wie jedes Werkzeug haben auch Chatbots gewisse Grenzen, und ihre Anwendbarkeit hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Es gibt noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen des langfristigen Einsatzes von Chatbots auf Bildungsprozesse und -ergebnisse. Während diese Daten gesammelt und analysiert werden, erweist sich der Einsatz von Chatbots bei schnellen Weiterbildungsmassnahmen für Mitarbeiter als äusserst effektiv. Laut Casillo et al. ist „einer der Hauptvorteile des vorgeschlagenen Systems die Vereinfachung des Lernens und die [Zeit-]Verkürzung dieses Prozesses“ (Casilio et al., 2020, S. 5), insbesondere bei neuen Mitarbeitern, die ein kurzes Orientierungstraining erhalten.

Darüber hinaus können Chatbots für Mitarbeiter mit verschiedenen Lernschwächen eingesetzt werden. Erkenntnisse aus dem Einsatz von Conversational Agents in Bereichen wie Kundenbeziehungen oder Cybersicherheitstraining zeigen, dass kurze Lektionen, die über Chatbots vermittelt werden, benutzerfreundlich und effizient sind und die User nicht überfordern. Der Einsatz von ChatGPT kann sich als äusserst nützlich erweisen, wenn er mit geeigneten Abfragetechniken durchgeführt wird. Unternehmen könnten Schulungen über die konstruktive Nutzung solcher Ressourcen anbieten.

Zusammenfassung: Die Vorteile von Chatbots für das Online-Lernen nach Ansicht der Wissenschaft

Insgesamt können Chatbots bei der Entwicklung neuer Modelle des digitalen Lernens äusserst hilfreich sein. Sie können Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, Studierende und hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte gleichermassen unterstützen. Sie sind flexibel, nutzerorientiert und skalierbar. Im Vergleich zu herkömmlichen eLearning-Modellen verbessert der Einsatz von Chatbots die Automatisierung von Schulungsprozessen, schafft eine persönlichere Lernerfahrung und erleichtert die systematische Wiederholung (digitales Nudging), was zu einer besseren Wissensspeicherung führt. Untersuchungen zeigen, dass neue Mitarbeiter von der Verwendung von Chatbots während des Onboardings erheblich profitieren. Chatbots bieten individuelle Aufmerksamkeit, Sichtbarkeit und personalisiertes Feedback, das neue Mitarbeiter zu Beginn ihrer Laufbahn benötigen. Die Automatisierung des Informationstransfers ist kosten- und zeiteffizient und macht die Lernbemühungen im Vergleich zu klassischen Präsenzschulungen skalierbarer.

eggheads – Chatbots fürs Online-Lernen

eggheads ermöglicht es, das Lernen mit Chatbots einfacher, effizienter und effektiver zu gestalten. Wir haben festgestellt, dass Menschen am besten lernen, wenn sie dort abgeholt werden, wo sie sich gerade aufhalten, wie zum Beispiel in Chat-Apps. Deshalb ermöglicht es eggheads, chatbasierte Lernhäppchen zu erstellen, die überall und jederzeit verfügbar sind. KI und unser Team unterstützen auch dabei, die Chatbots so effektiv wie möglich zu gestalten.

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